November – Vogelfütterung im Herbst und Winter

Das Buffet ist eröffnet: Wildvögel freuen sich im Winter über angebotenes Futter in den heimischen Gärten oder auf Balkonen. Als Ausgleich bekommen Sie für das Ausbringen des Futters dafür täglich ein buntes Programm „Vogel-TV“, denn ein gutes Angebot spricht sich schnell herum und der tägliche Besuch der gefiederten Freunde ist Ihnen sicher.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Vögel sich in die zwei Gruppen Weichfutter- und Körnerfresser einteilen lassen. Amsel, Star, Rotkehlchen, Zaunkönig und die Heckenbraunelle sind klassische Weichfutterfresser, die sich bevorzugt von tierischen Produkten und kleinen Sämereien ernähren.

Dieses Futter nehmen sie am Boden auf. Während sie das grobe Körnerfutter links liegen lassen, freuen sich diese Vögel über Unterstützung in Form von Haferflocken, Rosinen, Mohn, Kleie oder frischem Obst.

Die Körnerfresser, wie etwa Finken, Sperlinge und Ammern, bedient man am besten mit Futtermischungen aus dem Handel, die Sonnenblumenkerne enthalten. Aber auch Hanf wird gerne gefressen.

Als besonders unproblematisch beim Füttern verhalten sich Meisen, Spechte und Kleiber, die eigentlich Weichfutterfresser sind, sich aber bei einem ausreichenden Angebot auch um Sonnenblumenkerne, Mohn und Hanf kümmern.

 

Futterstellen selber machen

Sie können statt gekauften Meisenknödeln oder Futterglocken auch selbst aktiv werden. Diese Snacks und Futterstellen für die Vögel im eigenen Garten zu basteln, ist nicht schwer. Pro Futterglocke benötigt man etwa 150 Gramm Rindertalg, das es beim Fleischer zu kaufen gibt. 150 Gramm einer geeigneten Futtermischung ergänzen das benötigte Material. Wir beraten Sie gerne.

Ein Tontopf mit einem Loch im Boden und etwa zehn Zentimetern Durchmesser wird später zur Futterglocke. Als Anflughilfe dient ein Stock, der unten weit aus dem Topf herausschauen sollte. Dieser wird mit einer Kordel befestigt.

Der Rindertalg wird in einem Topf erwärmt. Wichtig ist es, diesen Talg nicht über den Schmelzpunkt zu erhitzen, da dieses Naturprodukt sonst stinkt. Sobald der Talg weich ist, kann die Futtermischung untergehoben werden. Je mehr Körner eingearbeitet werden, desto lockerer wird das Endprodukt. Etwas Speiseöl kann verhindert werden, dass der Talg später zu hart wird und bröckelt.

Nun wird die Kordel mit einem dicken Knoten an den Ast gebunden. Der Ast und die Kordel werden durch das Loch des Tontopfes gesteckt – der Ast sollten unten etwa 10 Zentimeter herausschauen. Nun kann das Futter in die Futterglocke einfüllt werden: gut abkühlen lassen.

Es ist auch möglich aus der Masse Knödel zu formen – hierzu sollte die Kordel direkt eingebunden werden. Man kann die Masse auch direkt auf Baumstämme aufstreichen, so dass die Vögel diese abpicken können. Der richtige Standort für jegliches Vogelfutter ist ein schattiges Plätzchen, da sich der Talg durch die oft warme Wintersonne sonst verflüssigen könnte.

Wem das Selberbasteln von Futterstellen zu kompliziert ist, findet eine große Auswahl an Vogelfutter für den heimischen Garten bei uns im Tiergarten Ellenbürger. Wir beraten Sie gerne. Kommen Sie einfach vorbei – damit Sie die Vögel in Ihrer Nachbarschaft mit einem leckeren Buffet überraschen können.