August – Äpfel ernten und richtig einlagern
Äpfel ernten und richtig einlagern
Ende August ist es Zeit für die Apfel-Ernte! Richtig eingelagert kann ein Vorrat von „grünen“ Äpfeln drei bis fünf Monate halten. Was Sie beachten müssen: Eingelagerte Äpfel reifen nach und verbessern so ihr Aroma – sie werden süßer, verlieren aber auch mit der Zeit an Feuchtigkeit, so dass sie runzelig und mehlig werden können.
Der Reifeprozess kann jedoch bei niedrigen Temperaturen (optimal sind etwa vier Grad Celsius) und einer hohen Luftfeuchtigkeit verzögert werden. Als Lagerstätten für Äpfel eignen sich daher hervorragend kühle Dachböden, unbeheizte Keller oder frostsichere Garagen. Die Früchte sollten beim Einlagern trocken sein. Man darf sie aber nicht trocken reiben, denn dabei wird die natürliche Wachsschicht beschädigt, die das Obst vor eindringenden Pilzsporen schützt. Äpfel mit Druckstellen, Rissen in den Schale oder Wurmlöchern eignen sich nicht zum Einlagern.
Während der Lagerung sollten die Früchte nebeneinander liegen ohne sich zu berühren. Dafür sind sogenannte Apfelstiegen empfehlenswert. Dabei handelt es sich um flache Holzkisten oder großflächige Regalböden. Es können aber auch flache Pappkartons für die Lagerung genutzt werden.
Was viele nicht wissen: Äpfel verströmen das natürliche Reifungsgas Ethylen. Daher sollten sie nicht neben empfindlichem Obst und Gemüse wie zum Beispiel Birnen, Tomaten, Brokkoli, Gurken oder Blumenkohl gelagert werden. Pilze, Lauch oder Blattgemüse gelten dagegen als Ethylen-unempfindliche Arten, die gut in der Nähe von Äpfeln aufbewahrt werden können.
Tipp: Auch Zieräpfel sind essbar! Rein optisch unterscheiden sich diese zwar deutlich von herkömmlichen Äpfeln, aber giftig sind sie nicht. Auch wenn das häufig irrtümlich behauptet wird. Zieräpfel schmecken sehr herb, wenn man sie frisch vom Baum isst, weil sie viel Fruchtsäure enthalten. Allerdings ist Most oder Gelee aus Zieräpfeln ein wirklich leckerer Gaumenschmaus.